Ruanda is calling: Digitaler Brückenschlag zwischen Schmallenberg und Ruanda

Kurz nach den Herbstferien war es wieder so weit: Am Städtischen Gymnasium Schmallenberg fand ein ganz besonderes Ereignis statt, das bereits im vergangenen Jahr für Begeisterung gesorgt hatte. Die Klasse 8b fieberte dem virtuellen Treffen mit Schülerinnen und Schülern aus Ruanda entgegen – ein interkultureller Austausch, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch für viel Freude sorgte.

In einem lebendigen Zoom-Meeting hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und Fragen zu stellen, die sie zuvor im Englischunterricht mit Herrn Ulunque vorbereitet hatten. Fragen wie „What’s your favourite subject?“, „How do you get to school?“ oder „What do you do in your free time?“ boten einen spannenden Einblick in den Alltag der ruandischen Kinder – und umgekehrt auch in das Leben in Deutschland.

Die Atmosphäre war geprägt von Neugier, Offenheit und echtem Interesse. Die Schülerinnen und Schüler aus Schmallenberg wollten wissen, welche Herausforderungen und Freuden den Schulalltag in Ruanda prägen, während die ruandischen Jugendlichen ihrerseits neugierig auf das Leben in Deutschland waren. Trotz wetterbedingter technischer Schwierigkeiten gelang es Frau Plänker und Frau Lingens, das Gespräch souverän und herzlich zu moderieren. So wurde das Meeting zu einem eindrucksvollen Beispiel dafür, wie wichtig es ist, über kulturelle Grenzen hinweg zu kommunizieren und gegenseitiges Verständnis zu fördern.

Zudem gab es ein Dankeschön der ruandischen Schüler für die Material- und Bücherspende, die über die Organisatorin und ehemalige Schmallenbergerin Angela Lingens überreicht worden war. Die Spende war das Ergebnis einer engagierten Aktion der Schülervertretung: Während der Projektwoche vor den Sommerferien hatte die SV Wassereis verkauft, um mit dem Erlös Schulmaterialien für die Schülerinnen und Schüler in Ruanda zu finanzieren.

Diese Geste zeigt, wie gelebte Solidarität und Engagement über Kontinente hinweg wirken können und wie junge Menschen durch gemeinsame Projekte voneinander lernen und sich unterstützen können.